Biochemie nach Dr. Schüßler
Der deutsche Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler entwickelte die Biochemie nach
Dr. Schüßler mit den nach ihm benannten 12 Salzen, die auch als
Funktionsmittel bezeichnet werden.
Der Begriff Biochemie (griech. Bios = Leben) wird in der Naturheilkunde anders
gebraucht als in der Naturwissenschaft. Die naturheilkundliche Biochemie
beruht auf der Annahme, dass die meisten Krankheiten auf eine Störung des
Mineralhaushaltes zurückzuführen sind. Der Mangel eines Mineralstoffes
beeinträchtigt den gesamten Zellstoffwechsel.
Bei der Biochemie handelt es sich jedoch nicht um eine reine
Substitutionstherapie, bei der fehlende Stoffe ersetzt werden. Vielmehr sollen
die Mittel einen Reiz für den Organismus darstellen, das fehlende Mineral
besser aus der ihm zur Verfügung gestellten Nahrung aufzunehmen.
Hier eine kurze Zusammenfassung, über die Bedeutung der Mineralstoffe für
unseren Körper: Der menschliche Körper besteht zu 60% aus Wasser und zu
6% aus Mineralstoffen. Bezogen auf einen Menschen mit einem Gewicht von 70
kg sind das immerhin gut 4 kg Mineralstoffverbindungen!
Im Körper können kein Vorgang und keine Veränderung stattfinden, ohne dass
nicht auch Mineralstoffe gebraucht und somit auch verbraucht würden. Sie sind
die Betriebs- und Baustoffe, die einen reibungslosen Ablauf aller körperlichen
Vorgänge gewährleisten.
Gerade während Entwicklungsphasen, Zahnung im Kindesalter und auch bei
Krankheitsprozessen, ist der Bedarf an Mineralstoffen um ein Vielfaches erhöht.
Sind diese Betriebsstoffe nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden, so ist
der Körper gezwungen, auf Sparflamme zu arbeiten oder sich diese Stoffe aus
anderen Organen zu holen. Dieses wiederum führt dann natürlich an weiterer
Stelle zu Mangelerscheinungen.
Wenn es zu größerem und länger anhaltendem Mangel an Mineralstoffen
kommt, sind einzelne Vorgänge im Körper nicht mehr möglich. Der Betrieb wird
immer weiter eingeschränkt, was enorme gesundheitliche Folgen hat.